Auftragsarbeiten

Die meisten meiner Auftragsarbeiten resultieren aus meiner ersten großen bildhauerischen Arbeit, der Skulptureninstallation „Delphinidae Delphinoidae“, die als Wanderausstellung auch in vielen naturhistorischen Museen Deutschlands ausgestellt war.
In vielen dieser Häuser, lagerten in Archiven Knochen oder Fossilien von Meerestieren, zu denen es innerhalb der Dauerausstellungen keine entsprechenden Modelle gab.
So kam es zum Beispiel zu Auftragsarbeiten für das Schloss Rosenstein in Stuttgart, für das u.a. das Modell eines Zwerggrindwals entstanden ist, oder zu Modellen für das Museum am Löwentor, für die ich mehrere Rekonstruktionen der zur Familie der Ichthyosaurier gehörenden Art Stenopterigius quadriscissus angefertigt habe.
Ähnlich kam es auch zum Entwurf des 7 Meter langen Modells des Riemenfisches für die Südseeausstellung des Bremer Übersee Museums, oder zur Gruppe der vier Hammerhaie der Gattung Sphyrna couardi, bei denen es sich um eine Bewegungsstudie für die Ausstellung „Ästhetik der Natur“ im Landesmuseum Wiesbaden handelt.

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Entstehung des kleinen Buckelwals

Die Fotoserie in dieser Galerie dokumentiert einmal exemplarisch den Entstehungsprozess einer Skulptur aus Styrofoam, vom rohen Werkblock bis zur ausgearbeiteten Form.
Am Beispiel des kleinen Buckelwals, den ich für das Ozeaneum in Stralsund entworfen habe, lässt sich ganz gut der Einsatz der vier Werkzeuge nachvollziehen, die ich zur Bearbeitung eingesetzt habe: der Marker, zum Aufzeichnen der Kontur, die Thermosäge für den Groben Zuschnitt der Form, Cuttermesser für das Ausarbeiten der Details und zur Glättung der Oberfläche Schmirgelpapier auf Leinen mit 120er Körnung.
Auch wenn das kleine Buckelwal Modell hier nicht einmal die Größe einer Sardine besitzt, so bleibt das Prinzip der Entstehung und der Bearbeitung auch bei größeren Skulpturen dasselbe.
Die Werkblöcke bestehen dann nur aus mehreren Platten die unter Druck mit PU Schaum zusammengeklebt werden und es kommen größere Thermosägen zum Einsatz.
Wenn die Oberflächen von Modellen oder Skulpturen am Ende fest und einigermaßen stoßfest sein sollen, empfiehlt sich das Laminieren mit Glasgeweben und Epoxidharz. Das allerdings ist ein hochkomplexer Vorgang, über den man ein ganzes Buch schreiben könnte.

Stenopterygius quadriscissus – Staatliches Museum für Naturkunde Stuttgart