Abklatschbilder

Die in dieser Galerie zusammengetragenen Bilder basieren alle auf einer um 1750 in England entstandenen Maltechnik, der sogenannten Dekalkomanie.
Die Technik wurde vor allem durch einige Vertreter der Surrealisten, insbesondere aber durch Oscar Dominguez und Max Ernst, bekannt.
In den sechziger Jahren wurde sie dann auch von Comiczeichnern entdeckt und häufig bei der Gestaltung von Hintergründen eingesetzt, z.B. in der Serie „Flash Gordon“.

Die Dekalkomanie beschreibt ein kreatives und künstlerisches Verfahren um Farbflächen zu gestalten bei dem die Phantasie und der Zufall zu gleichen Teilen beim Entstehungsprozess der Bilder beteiligt sind.
Im Wesentlichen basiert die Technik darauf, die noch feuchte oder flüssige Farbe auf einen Bildträger aufzutragen.
Durch Abdruck oder „Abklatsch“ mit einem zweiten Bildträger entsteht dann eine Vermischung der Farben, so dass beim Auseinanderziehen der beiden Malgründe, auf beiden Seiten kaum vorhersagbare Farbverläufe und Strukturen entstehen.
Diese laden geradezu dazu ein interpretiert, gedeutet und mit dem Pinsel herausgearbeitet zu werden.
Obwohl mir diese Technik schon recht früh im Kunstunterricht begegnet ist, habe ich sie über viele Jahre nur selten eingesetzt.
Intensiv habe ich mich dann ab 2011 der Dekalkomanie zugewandt, als binnen weniger Monate in fast manisch-kreativer Fließbandarbeit dutzende Arbeiten mit Ölfarben auf Papier für eine Ausstellung entstanden sind.
In einer späteren Phase sind dann kleinere Arbeiten unter Verwendung von Aquarellfarben auf gestrichenem Papier entstanden, die man, ebenso wie die Arbeiten in Öl auf Papier, als kleine Phantasiewelten und Universen bezeichnen kann, auf denen skurrile Wesen zu sehen sind und ihre Geschichten erzählen.

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